In einem Wald bei Romenthal, einem Ortsteil von Gießen am Ammersee war ein großflächiger Waldbrand ausgebrochen. So die Ausgangslage für die örtlichen Feuerwehren. 80 Männer und Frauen der umliegenden Wehren waren im Einsatz. Zudem wurden drei Hubschrauber von der Polizei und einer Privatfirma alarmiert.
Geübt wurden unter Anderem auch das Zusammenwirken aller Hilfsorganisationen.
Hauptaufgabe für die Piloten war es, Material in das schwer zugängliche Schadengebiet zu fliegen und mit sogenannten Bambi-Buckets (Wassersäcken welche unter dem Hubschrauber hängen, im See gefüllt werden und an der Brandstelle geleert werden) das Feuer aus der Luft mit Wasser aus dem Ammersee zu bekämpfen.
Auch das THW kam zum Einsatz:
Von der Fachgruppe Wassergefahren des THW Ortsverbandes München-Mitte wurde auf dem Ammersee eine 60 Quadratmeter große Plattform aus vier Halbpontons und den Bauelementen für eine Fähre erstellt. Bis zu fünf Tonnen kann eine solche Arbeitsplattform tragen.
Erstmals sollten Hubschrauber auf einer solchen Arbeitsplattform zwischenlanden. Sowohl für die Piloten als auch für die THW-Helfer eine Herausforderung – nicht nur, weil es für die Mannschaft der erste Einsatz mit ihrem neuen Material war. Zur Erinnerung: Erst im April wurde das Material vom Ortsverband Miltenberg nach München verlagert.
Besonders kam es an dieser Stelle auf das Zusammenwirken zwischen den Helfern vor Ort sowie der Hubschrauberbesatzung an. Jedes Kommando musste sitzen, damit es nicht zu einem Fiasko kommt.
Die Zusammenarbeit der Organisationen bei dieser Übung gestaltete sich äußerst reibungslos und es war für die insgesamt 120 Beteiligten ein großes Erlebnis.