LKW-Unfall auf der A99 bei Aschheim

Am Dienstag den 27. August 2003 wurden gegen 3.30 Uhr 16 Helfer des Ortsverbandes
München-Mitte in den Einsatz gerufen. Nach dem Polizeibericht der Polizeidirektion
Erding hatte sich auf der auf der A 99 in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen
der Anschlussstelle Aschheim und dem Autobahnkreuz München-Nord folgendes
zugetragen:

Auf der rechten Fahrspur wurden Markierungen aufgebracht. 1.000 und 500 Meter
vor der Arbeitsstelle wiesen Vorsicherungs-Fahrzeuge mit gelbem Blinklicht
und Richtungspfeilen die Verkehrsteilnehmer an, den gesperrten rechten Fahrstreifen
zu verlassen und auf die mittlere Fahrspur auszuweichen. Zusätzlich wurde
durch die Schilderbrücken über der Autobahn die Sperrung des rechten
Fahrstreifens angezeigt.

Gegen 00.50 Uhr näherte sich ein 31-jähriger aus dem Landkreis Nördlingen
mit seinem mit Möbeln voll beladenen Lastkraftzug den Vorsicherungs-Fahrzeugen.
Aus bisher ungeklärter Ursache verließ er nicht den rechten Fahrstreifen
und stieß dort mit seinem 40 Tonnen schweren Fahrzeug vor der Baustelle
gegen einen Warnleitanhänger mit Lichtsignalen, der an einen mittelschweren
Lkw angekoppelt war. Unmittelbar daneben hielt sich auf der Fahrbahn der Fahrer
des Absicherungsfahrzeugs, ein 42-jähriger aus dem Landkreis Neumarkt,
auf. Er wurde von den unfallbeteiligten Fahrzeugen erfasst und kam dabei zu
Tode. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Lkw der Baufirma nach rechts
gegen einen weiteren auf dem Standstreifen abgestellten Kombi des gleichen
Unternehmens geschleudert. Darin saß ein 39-jähriger Arbeiter aus
dem Landkreis Furth, der schwer verletzt wurde. Der unfallverursachende Lastkraftzug
schlingerte nach links, kollidierte mit der Mittelleitplanke und stürzte
um. In dem breiten Grünstreifen zwischen der Leitplanke und dem linken
Fahrstreifen kam das Nutzfahrzeug samt Anhänger zu liegen. Der Lkw-Fahrer
wurde nicht verletzt. Der zweite Fahrer, ein 32-jähriger aus dem Landkreis
Bopfingen, der zum Unfallzeitpunkt in der Schlafkoje war, wurde leicht verletzt.
Bedingt durch den Unfall sowie dem Rettungs- und Bergeeinsatz waren alle Fahrstreifen
der A 99 in Richtung Nürnberg blockiert.

Nach der Unfallaufnahme und fast vollständigen Bergung der Fahrzeuge
wurde gegen 09.00 Uhr an der Unfallstelle der Verkehr auf dem rechten Fahrstreifen
wieder frei gegeben. Die Aufgabe der THW-Helfer bestand darin, an den Bergungsarbeiten
mitzuwirken und den verunglückten Lkw-Anhänger, der mit Hausrat bestückt
war, vollständig zu leeren. Insgesamt waren fünf Fahrzeuge des THW-Ortsverbandes
München-Mitte im Einsatz, der um 10.30 Uhr endete.