Nachdem das THW München-Mitte bereits im November (Museum mit Dachschaden) nach einer größeren Beschädigung des Glasdachs der Antikensammlung zur Installation eines Notdachs gerufen wurde, erfolgte am 11.03.2021 erneut die Alarmierung. Ein Bauunternehmen ist mit der Sanierung des Glasdaches beauftragt und hatte zur besseren Erreichbarkeit die im November installierten Sicherungen des Notdaches gelöst, diese nach Beendigung der Tagesaufgaben aber nicht wieder vollständig installiert.
Sturmtief „Klaus“ fegte am Donnerstag mit Böen von bis zu 70 km/h über München hinweg, was zur Folge hatte, dass sich das knapp 300m² große Notdach teilweise löste, umherwirbelte und neben weiteren Beschädigungen des Daches auch mit eindringendem Regen ins Museumsgebäude zu rechnen war.
Kurz nach 14 Uhr setzten sich jeweils der Zugtrupp und die Bergungsgruppe der beiden technischen Züge mit insgesamt 19 Helfern des Ortsverbands in Marsch, um das Dach wieder zu sichern. Die umherwehende Plane war glücklicherweise relativ schnell gebändigt und provisorisch fixiert. Die Wiederherstellung der Sicherungen mit Bohlen und Sandsäcken erforderte wesentlich mehr Zeit, zumal der überwiegende Teil der Sandsäcke und Bohlen durch die Baufirma bereits vom Dach verbracht worden war. Der Einsatz des Baukrans verbot sich aufgrund der Windgeschwindigkeit, weshalb neue Bohlen und etwa 200 Sändsäcke per Hand mit einer Sandsack-Kette durch ein enges Wendel-Treppenhaus nach oben aufs Dach gebracht werden mussten.
Nach Beendigung der Sicherungsmaßnahmen und Rückbau der Absturzsicherungen erfolgte gegen 18.00 Uhr die Rückkehr in den Ortsverband.
