„Für die (Europameisterschafts-) Spiele in der Allianz Arena haben am Sonntag 2.000 Einsatzkräfte den Ernstfall geprobt.“ So beschrieb die TZ in ihrem Bericht die Großübung in der Landeshauptstadt München.
Über 100 Verletzte sowie 400 unverletzte Betroffene wurden von Statisten simuliert.
Geübt wurde parallel an drei Einsatzstellen. In der Allianz-Arena kam es – so die Übungslage – kurz vor einem Spiel zu einer Fettexplosion in einem Kiosk. Die Explosion hatte eine Panik zur Folge.
Am U-Bahnhof Arabellapark, der für diese Übung extra gesperrt wurde, hatten angeblich Fans durch Pyrotechnik für eine weitere Einsatzstelle gesorgt.
In der KFZ-Verwahrstelle wurde außerdem ein Unfallszenario mit eingeklemmten Personen geübt.
Für den THW Ortsverband (OV) München-Mitte bedeutete die Übung einen ereignisreichen Tag. Wie bei den EM-Spielen im nächsten Sommer wurde der „Bereitstellungsraum München Nord“ aktiviert.
Hier wurden zirka 40 Fahrzeuge von Rettungsorganisationen des Katastrophensicher München sowie von Rettungsorganisationen aus dem Umland vorgehalten. Betrieben wurde dieser Bereitstellungsraum durch Personal des OV – hauptsächlich durch Personal der Fachgruppe Führung/Kommunikation (FK). Alle Einheiten, die im Bereitstellungsraum eintrafen wurden registriert und an die Leitstelle gemeldet. Genau so musste registriert werden, wenn eine Einheit in den Einsatz ging.
Einen weiteren Einsatz für die FK gab es im Bereich der Allianz-Arena. Auftrag war es, zusammen mit der Berufsfeuerwehr München vor Ort in einem Raum der Arena eine örtliche Einsatzleitung einzurichten.
Mit dem Übungsverlauf zeigte sich der Oberbranddirektor Schäuble zufrieden. “Auch für die Feuerwehr und den Rettungsdienst ist die Abarbeitung und Koordinierung solcher Einsatzszenarien eine große Aufgabe. Dies hat gut funktioniert, sodass die Versorgung und der Abtransport der Verletzten zügig durchgeführt werden konnten.”