Auch die Ausbildung am 20.11.2010 fand wieder auf dem Übungsgelände statt. Nachdem inzwischen auf dem Gelände mit Abbrucharbeiten begonnen wurde, nutzten die Helfer des
2. TZ die seltene Gelegenheit, unter realistischen Bedingungen, das Retten aus Trümmern zu üben.
Hierzu war erst einmal eine gründliche Erkundung vonnöten. Übungsobjekt war ein teileingestürztes Gebäude, das nahezu alle dem THW-Helfer bekannten Schadensbilder bot.
Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der größte Teil des Trümmerkegels auf der noch intakten Kellerdecke lag. Diese trug zwar das Gewicht, war aber deutlich sichtbar an der Belastungsgrenze angelangt. Also wurde, bevor die eigentlichen Arbeiten im Trümmerkegel beginnen konnten, die Kellerdecke mittels Schwelljoch abgestützt.
Anschließend begann eine Gruppe, sich mit Schaufel, Brechstange und sonstigen Handwerkzeugen in den Trümmerkegel vorzuarbeiten, während sich die zweite Gruppe an anderer Stelle mit einem Wanddurchbruch Zugang zu den Trümmern verschaffte. Hierbei wurde einmal mehr festgestellt, dass das Arbeiten in Trümmern eine sehr zeitaufwendige Arbeit ist, die viel Konzentration erfordert, da jederzeit mit nachrutschenden Trümmerteilen zu rechnen ist.
Anschließend hatte die erste Gruppe noch die Aufgabe, eine Person über den Trümmerkegel aus einem sogenannten ?Schwalbennest? zu retten, während die zweite Gruppe eine Person aus dem obersten Stockwerk über den Fahrstuhlschacht rettete.