Bau eines Tonnenstegs über die Isar

Der erste Technische Zug (1. TZ) hatte heute bei bestem Wetter ein besonderes Ausbildungs-Highlight: Es galt, über die Isar einen Tonnensteg zu bauen.

Ein Tonnensteg wird – wie der Name schon andeutet – aus luftdicht abgeschlossenen Plastik- bzw. Metalltonnen gebaut, über die dann letztendlich der Holzsteg verlegt wird. Da die einzelnen Baukomponenten sehr platzsparend verstaut werden können, lässt er sich hervorragend transportieren und mit wenig Personal aufbauen.

Je nachdem, ob der Steg in ruhendem oder fließendem Gewässer aufgebaut wird, werden verschiedene Strategien beim Zusammenbau angewendet.

Soll der Steg z.B. über einen See gezogen werden, kann man einzelne Stegmodule von der Landseite aus mit dem jeweils letzten Teilstück verbinden und diese dann auf das Wasser hinausschieben. Natürlich muss aber auch hier das Stegende gegen Abtreiben gesichert werden.

Da die Isar am KM 144.6, wo die Übung stattfand, eine starke Strömung aufweist, musste hier anders vorgegangen werden:

Zuerst wurde der komplette Steg längs der Strömung zusammengebaut und dann über Sicherungsseile in die Strömung eingefädelt. Dadurch  kann man alleine durch mehr oder weniger Seil eine korrekte Ausrichtung zur Flussmitte erreichen, ohne z.B. mit Booten arbeiten zu müssen.