THW-Helfer nach Indieneinsatz wieder in München.

Nach einem insgesamt achtwöchigen humanitären Hilfseinsatz im Südwesten
Indiens sind die vier freiwilligen Helfer des Technischen Hilfswerkes Max Berthold,
Olaf Quednau, Christian Knaack und Tina Meyer vom Ortsverband München-Mitte
wieder in ihrer Heimatstadt angekommen.

Grund ihres Aufenthaltes in Indien war
eine Erdbebenkatastrophe, die im Januar diesen Jahres etwa 100.000 Menschen
tötete.
Die vielen, durch das Beben der Stärke 7,9 auf der Richterskala, obdachlos
gewordenen Menschen leiden an der derzeit schlechten Trinkwasserversorgung. Diese
zu verbessern war auch Aufgabe der vier Ehrenamtlichen.

Insgesamt wurden zwei
Trinkwasseraufbereitungsanlagen betrieben, die zusammen täglich etwa 200.000
Liter Trinkwasser produzierten, womit u.a. Krankenhäuser und Großküchen
beliefert wurden. Ebenfalls konnten mehrere Projekte an einheimische Firmen in
Auftrag gegeben werden, die Bauaufsicht darüber führten die THW-Helfer.
Dazu gehörte der Bau einer Wasserleitung, die einen überdurchschnittlich
armen Teil einer Stadt mit Trinkwasser versorgte, was bis dahin nur bedingt möglich
war.

Ein weiterer Auftrag war der Bau von Filtrationsanlagen, die langfristig
die Trinkwasserversorung sicherstellen werden. Auch 29 Chlordosierungsanlagen
für die öffentlichen Wasserleitungen konnten auf stark betroffene
Gemeinden verteilt werden.