Serienunfall auf der A9 bei Garching.

Großalarm beim Technischen Hilfswerk war die Folge eines Serienunfalls
am Dienstagmorgen, den 11. Juli 2000 auf der A9 bei Garching.

Gegen 04.45 Uhr wurden 25 freiwillige Helfer des THW-Ortsverbandes München-Mitte
aus ihren Betten gerissen und begaben sich sofort auf den Weg in ihre Unterkunft
in die Domagkstraße in Schwabing. Mit den einsatzbereiten Fahrzeugen,
zwei Gerätekraftwagen, zwei Einsatz-Kombis und einem Kipper ging es gleich
weiter zur Unfallstelle wo sie mit Ihren Kollegen vom OV München-Land
zusammentrafen. Den Helfern bot sich ein Bild der Zerstörung.

Ein LKW, beladen mit Porzellantellern und anderem Stückgut war umgekippt.
Die weitgehend zerstörte Ladung wurde auf THW-Fahrzeuge umgeladen. Ein
weiterer beschädigter LKW mit Hänger, der Teile eines Fertighauses
transportierte, stellte das größte Problem für die ehrenamtlichen
Helfer dar. In mühevoller und schweißtreibender Arbeit mußten
die Einzelteile des Hauses teils per Autokran auf einen anderen LKW umgeschichtet
werden. Ein Eisenträger, der einen PKW unter sich begrub, und weitere
Karosserieteile mußten per Trennschleifer voneinander getrennt werden.

Der tragische Unfall forderte ein Menschenleben – neun Personen wurden verletzt.
Dank des unermüdlichen Einsatzes der THW-Helfer und aller anderen Rettungskräfte
konnte die A9 am frühen Nachmittag für den Verkehr wieder freigegeben
werden.