In einem Abbruchhaus werden eingeschlossene Personen vermutet. Der Zugang über das Treppenhaus ist nicht mehr möglich. Außerdem dringt aus dem Keller dichter Rauch. So sah das Übungsszenario für die beiden Technischen Züge am vergangenen Samstag aus.
Der Keller musste durch Atemschutzgeräteträger erkundet werden. Die im Obergeschoss vermuteten Personen mussten durch ein Fenster und diverse Dachöffnungen patientengerecht geborgen werden. Dies wurde – nach erfolgter Öffnung des Daches – mittels Leiterhebel realisiert. Die Person, die über das Fenster geborgen wurde konnte über eine schiefe Ebene, also eine Art Rutsche aus Steckleiterteilen, in einem Schleiffkorb geborgen werden.
Zu einem weiteren Raum in Erdgeschoss musste man sich einen Zugang über einen Mauerdurchbruch schaffen. Hierfür wurde von außen ein Loch in die Wand gebrochen. Einmal im Raum wurden mittels Decken- und Bodendurchbrüchen Zugänge zu weiteren Räumen geschaffen, um diese zu erkunden.
Im letzten Raum im Erdgeschoss galt es ein sogenanntes Sprengwerk zu errichten. Dies ist eine Konstruktion aus Holz, mit welcher einsturzgefährdete Wände stabilisiert werden.
Die Übung war also in insgesamt 5 Stationen gegliedert, die jeder der knapp 40 beteiligten einmal durchlaufen musste. Das spannende an dieser Übung war, dass sie in einem echten Gebäude durchgeführt werden konnte. Diese realen Bedingungen sind für jeden Helfer ein ganz besonderes, nicht alltägliches Erlebnis.