24-Stunden-Übung des Ortsverbandes

Am vergangenen Wochenende fand für den Ortsverband eine große Übung statt.

Die beiden Technischen Züge mussten sich an zwei unterschiedlichen Einsatzorten diversen Herausforderungen stellen.

Der erste Einsatzort war Freising. Auf dem dortigen Übungsgelände des Nachbar-Ortsverbandes wurde davon ausgegangen, dass mehrere Personen vermisst sind. Da nicht klar war, wieviele Personen insgesamt abgängig waren, musste das gesamte Übungsgebiet genauestens abgesucht werden. Um den Einsatz nicht ganz so einfach zu gestalten mussten die unterirdischen Bereiche mit Atemschutz begangen werden.

Auch der Übungsturm war ab zu suchen. Die dort aufgefundenen Personen mussten liegend abgelassen werden. Schwieriger gestaltete sich die Absuche des Röhrensystem unter dem Übungsplatz. In dem verwinkelten, mehrstöckigen Komplex waren zwei Dummys versteckt, welche gefunden und patientenschonend geborgen wurden. Zum Schluss galt es noch, eine Wand abzustützen. Danach ging es dann weiter nach Ingolstadt, wo sich die zweite Einsatzstelle befand.

Diese war auf einem Übungsgelände der Bundeswehr. Hier drehte sich alles um das Thema Arbeiten auf dem und am Wasser.

Als Erstes musste für die Fachgruppe Wassergefahren ein Anlegeplatz gebaut werden, damit diese trockenen Fußes in ihre Boote gelangen. Hierfür wurde ein Steg aus Gerüstteilen konstruiert.

Ein zweiter Steg, ein sogenannter Hängesteg, sollte über einen überschwemmten Weg gebaut werden. Hierzu wurde auf jeder Seite ein Portal aus zwei Dreiböcken und einem Querriegel erstellt. Anschließend wurden die beiden Portale mit zwei Drahtseilen verbunden. Auf diesen Tragseilen wurden dann die Steg-Elemente übers Wasser gezogen, so dass ein Steg ähnlich einer Hängebrücke entstand.

Auch Deichverteidigung stand auf dem Programm. Mit Sandsäcken musste ein Deich gesichert werden.

Die Besonderheit an dieser Übung war es, dass sie über die Nacht ging und vor Ort keine Infrastruktur zur Übernachtung vorgesehen war. Aus diesem Grund musste ein Camp errichtet werden. Es bestand aus mehreren Zelten, welche 70 Schlafplätze boten. Außerdem wurden ein Sanitär- sowie ein Verpflegungsbereich eingerichtet.

Für den notwendigen Strom und das Licht sorgte die Fachgruppe Elektroversorgung.

Gegen Mitternacht wurde die Übung unterbrochen, um den Helfern einige Stunden Schlaf zu ermöglichen. In den frühen Morgenstunden wurden die Einsatzstellen dann getauscht. Wer bisher in Ingolstadt arbeitete fuhr nach Freising, der andere Zug blieb vor Ort und setzte die dortigen Arbeiten fort.

Geleitet wurde die Übung vom neuen Führungskraftwagen der Fachgruppe Führung / Kommunikation (FK) aus. Personal der FK führte die beiden Züge nach Vorgaben der Übungsleitung. Interessant hierbei: Die Übungsleitung saß am Übungsplatz in Ingolstadt. Durch die Vorzüge des Digitalfunks konnten mit einer zentralen Einheit zwei weit entfernte Einsatzstellen bearbeitet werden.