THW München-Mitte unterstützt beim Kampf gegen das Jahrhunderthochwasser in Bayern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Jahrhunderthochwasser hält auch den Ortsverband München-Mitte in Atem. Eine kleine Chronologie der bearbeiteten Einsatzstellen und der Stand der aktuellen Lage.

 

 

 

 

München und Umgebung, Rosenheim

 

 

 

 

Sonntag 02.06.2013

 

Alarmierung eines technischen Zuges, der nach Bad Aibling verlegt wurde. Die Mangfall drohte dort die Deiche zu überspülen. Die Helfer des OV München-Mitte befüllten acht Stunden lang Sandsäcke, bevor Sie von einem Kontingent der Bundeswehr abgelöst wurden. Ergebnis: 11.000 befüllte Sandsäcke mit einem Gesamtgewicht von 165 Tonnen.

 


Sonntag 02.06.2013

 

Ein Teil der in München verbliebenen Einheiten entlastet auf Anforderung der Münchner Abwasserbetriebe mit diversen Pumpen einen Düker, da die Befürchtung bestand, daß der Rückstau zu Kellerüberflutungen im Bereich von Feldmoching führt.

 

Am Nachmittag erfolgt die Anforderung unseres Fachberaters durch die BF München. In einem Haus in der Innenstadt war durch einen Balkon im Dachgeschoß soviel Wasser in die Holzbalkendecke und das Mauerwerk eingedrungen, daß die Bauaufsichtsbehörde das Gebäude sperrte und ein Betreten erst nach Abstützung wieder erlauben wollte. Nach Begutachtung durch den Fachberater werden die Arbeiten vom OV München-Ost durchgeführt und das Haus vom 4. OG bis in den Keller fachgerecht abgestützt. Wir unterstützen die Arbeiten mit Abstützmaterial.

 

 

 

 

Montag 03.06.2013

 

Alarmierung eines technischen Zuges, der nach Freising verlegt wurde. Auch hier bestand die Aufgabe darin, Sandsäcke zu befüllen; diesmal stand eine Sandsackfüllmaschine der Stadt Freising zur Verfügung.

 

 

 

 

Deggendorf

 

 

 

 

Pumpengruppe

 

Donnerstag, 06.06.2013

 

Die Hochleistungs-Tauchpumpe des Ortsverbandes wurde ins Katastrophengebiet Deggendorf entsandt, zusammen mit Teilen der Fachgruppe Elektroversorgung (Stromaggregat NEA 200 und LKW/Ladebordwand sowie Unimog/Kran und ein Kleinfahrzeug).  Schon auf der Anfahrt wurde den Einsatzkräften der erste Einsatzort übermittelt – in Niederalteich stand die Donau kurz vor der Deichkrone. Einsickerndes Wasser und ein hoher Grundwasserspiegel bedrohten die Gemeinde. Die Hochleitungspumpe des Ortsverbandes beförderte hier bis zur Nacht von Freitag auf Samstag etwa 25 Millionen Liter Wasser zurück über den Deich in die Donau.

 

 

 

 

Samstag, 08.06.2013

 

Ruhephase im Bereitstellungsraum

 

 

 

 

Sonntag, 09.06.2013

 

Einsatz der Pumpe in Deggendorf im Ortsteil Fischerdorf. Durch den Bruch des Isardammes waren die Ortsteile Fischerdorf und Natternberg zum Teil bis zu 3 Meter überflutet worden. Nachdem das Wasser auf natürlichem Wege zurückgegangen war, besteht seitdem die Aufgabe, die tieferliegenden Gebiete mittels Pumpen wieder wasserfrei zu bekommen. Die Hochleistungstauchpumpe des Ortsverbandes mit einer Nennleistung von bis zu 17.000 Litern pro Minute wurde im tiefst liegenden Gehöft von Fischerdorf eingesetzt und konnte hier innerhalb von 48 Stunden den Wasserspiegel so weit senken, dass die Bewohner wieder ihr Grundstück trockenen Fußes betreten konnten. Am Sonntag erfolgte auch die Auslösung und der Ersatz von Helfern.

 

 

 

 

Montag, 10.06.2013

 

Parallel zum Einsatz der Pumpe wurde die Erkundung des Schöpfwerkes Natterberg durchgeführt, das nächster Einsatzort werden sollte. Natternberg ist ein Ortsteil von Deggendorf, der nördlich der A 92 liegt. Dieser Bereich liegt tiefer als Fischerdorf und so kann das eingedrungene Wasser nicht auf natürlichem Wege abfließen Alle Schöpfwerke im Umkreis sind durch das Hochwasser beschädigt und arbeiten zu diesem Zeitpunkt nicht. Berechnungen zufolge blieben in diesem Bereich etwa 51 Millionen Kubikmeter Wasser zurück.

 

Die Tauchpumpe des Ortsverbandes wurde hier direkt am Schöpfwerk eingesetzt. Ferner übernahm der OV München Mitte die Leitung des Abschnitts ?Schöpfwerk Natternberg?. Hinzugezogen wurden bereits am Montag zwei Hochleistungspumpen der Werkfeuerwehr von Bayernoil, sowie die Pumpen der THW-Ortsverbände Bogen und Nabburg.

 

 

 

 

Mittwoch, 12.06.2013

 

Der Ortsverband Dachau unterstützt mit seiner Großpumpe die bereits vorhandenen Kräfte am Schöpfwerk Natternberg. Somit wird die Nennleistung der Pumpen auf 80.000 Liter pro Minute erhöht. Durch den steigenden Donaupegel, muss der freie Ablauf am Schöpfwerk geschlossen werden, dadurch verringert sich die Senkung des Wasserspiegels auf nur noch einen halben Zentimeter pro Stunde. Grund dafür ist die mehrere Quadratkilometer große Wasserfläche, die abgepumpt werden muss.

 

Durch den steigenden Donau- und Isarpegel wird eine erneute Überflutung des Gebietes nicht ausgeschlossen. Dadurch muss der Abschnitt reorganisiert und einiges umgebaut werden. Ferner müssen alle nicht-watfähigen Fahrzeuge auf dem Deich abgestellt werden. Die Donau wird nun im Halb-Stunden-Takt durch einen Behelfspegel beobachtet.

 

 

 

 

Donnerstag, 13.06.2013

 

Auslösung und der Ersatz von Helfern, die Pumparbeiten gehen unvermindert weiter. Hinzu kommt der Ortsverband Forchheim.

 

 

 

 

Samstag, 15.06.2013

 

Die Ortsverbände Schwabmünchen und München-West unterstützen am Schöpfwerk Natternberg, Eine Pumpe des OV Bogen wird abgezogen.

 

Die Nennleistung der Pumpen beträgt nun in Summe 85.000 Liter pro Minute.

 

 

 

 

Sonntag, 16.06.2013

 

Auslösung und der Ersatz von Helfern, die Pumparbeiten gehen unvermindert weiter.

 

 

 

 

Dienstag, 18.06.2013

 

Bis heute hat allein unsere Pumpe über 250 000 m? Wasser wieder in die Donau zurückbefördert, das entspricht dem Fassungsvermögen eines Supertankers mit 350 m Länge. Das Einsatzende ist noch nicht bekannt.

 

 

 

 

Führungsstelle

 

Sonntag, 09.06.2013

 

Die Fachgruppe Führung/Kommunikation des OV Kempten, die bisher die THW-Führungsstelle betreibt, fordert zur Ablösung Fernmeldepersonal an. Der Sachgebietsleiter S6 (Fernmeldeführer) und vier Fachhelfer machen sich auf nach Deggendorf und beginnen unverzüglich mit der Abwicklung der Kommunikation.

 

 

 

 

Dienstag, und Mittwoch 11.06.2013

 

Weitere Kräfte der Fachgruppe FK werden angefordert und lösen fast das ganze Personal der Führungsstelle ab. Es wird im Mehrschichtbetrieb rund um die Uhr gearbeitet; auch der  stv. OB und der Bereichsausbilder ?Funk? aus dem OV Fürstenfeldbruck gehören zu unserer Mannschaft.

 

 

 

 

Donnerstag, 13.06.2013

 

Interner Personalaustausch und zwei Kollegen aus dem OV Augsburg stossen zu uns.

 

 

 

 

Samstag, 15.06.2013

 

Drei weitere Kollegen aus dem OV Augsburg unterstützen die Führungsstelle.

 

 

 

 

Sonntag, und Sonntag 2013

 

Die erweiterte Fachgruppe FK aus München wird durch Kräfte aus anderen Geschäftsführerbereichen abgelöst. Der stvOB bleibt zur Leitung und Koordinierung der THW-Führungsstelle noch die ganze folgende Woche.

 

 

 

 

Bericht:            Arne von Tschammer, GrFü 2.TZ

                        Max Berthold, OB

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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