Großübung in München-Aubing vom 11.09. bis 12.09.2009

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk führte vom 11.09.09 bis 12.09.09 auf dem Werksgelände des ehemaligen Fernmeldewerkes der DB AG in München-Aubing eine Vollübung mit ca. 400 übenden Helfern aus 11 Ortsverbänden des Geschäftsführerbereiches (GFB) München durch.

Das weitläufige Areal dient als realistischer Übungsraum für verschiedene Organisationen. Durchzogen von mehreren Straßen, Wiesen und mehrstöckigen Gebäuden, fanden die beteiligten THW-Helfer ein Szenario vor, das wenig bis keine Unterschiede zu tatsächlichen Einsätzen aufwies. Die Alarmierung und Steuerung der Übung wurde von einem speziellen Team übernommen, das eine zielgerichtete und ausbalancierte Auslastung der einzelnen Fachgruppen sicherstellte.

Das Übungsszenario sah als Schwerpunkt die Bewältigung der Einsatzaufgabe nach einer Gasexplosion vor. Die 13 alarmierten Technischen Züge wurden dabei von ihren Fachgruppen unterstützt.

Ab 17 Uhr wurde in mehreren Wellen mit der Alarmierung der Helfer begonnen, so dass im Schichtdienst gearbeitet werden konnte. Neben den Basiseinheiten des THW  wurden auch THW-Fachgruppen alarmiert, nämlich:

Beleuchtung
Die Fachgruppe Beleuchtung besitzt eine breite Palette von Beleuchtungsmitteln, um Einsatzstellen, Bereitstellungsräume oder Veranstaltungsorte großflächig auszuleuchten.  

Elektroversorgung – die Stromversorger 
Sie springt ein, wenn vorübergehend größerer Energiebedarf abzudecken ist. Mit ihrer 200 kVA-Netzersatzanlage ist sie das mobile Elektrizitätswerk des THW. 

Führung/ Kommunikation ? die Führungspezialisten
Hier laufen alle Drähte zusammen. Sie übernimmt die Kommunikationsaufgaben, die zur Führung der THW-Einsatzkräfte und für die Verbindung zum Bedarfsträger erforderlich sind. 

Infrastruktur
Sie kann u.A. Elektro-, Wasser- und Abwassersysteme in Notunterkünften, Schutz- oder Bereitstellungsräumen einrichten. 

Logistik ? die Versorger
Sie ist das zentrale Serviceunternehmen für alle THW-Einheiten.

Ortung
Ihre Einsatztaktik setzt auf eine Kombination von Rettungsspezialisten, ausgebildeten und geprüften Rettungshunden und technischem Ortungsgerät.  

Räumen – Die Tiefbauspezialisten
Mit ihren leistungsfähigen Baumaschinen ist sie an fast allen alltäglichen Einsätzen des THW beteiligt, um beispielsweise umgestürzte Bäume zu entfernen oder Autos aus Straßengräben zu hieven. 

Sprengen ? ein zündender Gedanke
Stößt die Leistungsfähigkeit technischer Geräte an ihre Grenzen oder verspricht deren Einsatz keinen Erfolg, kann moderne Sprengtechnik helfen, das Leben von Menschen und Tieren zu retten und Sachwerte zu erhalten. 

13 Technische Züge (TZ) – die Allrounder
Ein TZ ist die Basiseinheit des THW. Er setzt sich zusammen aus einem Zugtrupp und zwei Bergungsgruppen. Diese retten Menschen und Tiere und bergen Sachwerte aus Gefahrenlagen. Auf möglichst breites Aufgabenspektrum ausgerichtet.

Begleitet wurden die übenden Einheiten von Schiedsrichtern. Diese überwachten den Übungsverlauf, um in der Nachbereitung Stärken und Schwächen aufzuzeigen.

Am Samstag Vormittag fand eine Führung statt, bei der Vertreter von Presse, Politik und anderen Organisationen einen Überblick über die gestellten Aufgaben bekamen.

Die Übung endete am Samstag um 17 Uhr.

Alle beteiligten Ortsverbände sind über den Übungsverlauf im Vorfeld nicht unterrichtet worden, um eine möglichst reale Situation zu erreichen, lediglich der Übungstermin war den Helfern bekannt.

Weitere Informationen und den Medienservice erreichen Sie unter mail@thw-muenchen.de