Der THW-Einsatz nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Mai in der südchinesischen Provinz Sichuan steht kurz vor dem Abschluss. Mittlerweile kehrte das Team der Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (SEEWA) aus dem Katastrophengebiet zurück, bei dem auch der Ortsbeauftragte von München Mitte, Max Berthold, Mitglied war.
Der THW-Einsatz in China begann am 25. Mai. An drei Einsatzstellen in der Region um Dujiangyan stellte das SEEWA-Team Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) auf. So wurde die Trinkwasserversorgung für die von der chinesischen Regierung errichteten Flüchtlingscamps sichergestellt. In jedem der Camps sollen bis zu 2.500 Menschen für die nächsten zwei bis drei Jahre ein Zuhause finden. Um die Nachhaltigkeit der deutschen Hilfe zu gewährleisten, errichteten die ehrenamtlichen THW-Kräfte in den vergangenen Wochen Wasserfilteranlagen für zehn Flüchtlingscamps. Dabei handelt es sich um Betonbecken mit Sedimentfiltern, die mit Chlorierungsanlagen ausgestattet werden.
Allein in der Region um Dujiangyan lebten vor der Erdbebenkatastrophe am Pfingstmontag mehr als 600.000 Menschen, rund 50 Prozent der Gebäude wurden zerstört oder gelten laut Angaben der Behörden vor Ort als unbewohnbar. In den Camps sollen die Überlebenden des Erdbebens nun so lange Zuflucht finden, bis ihre Häuser wieder aufgebaut sind. (Text: THW.de)