Museum mit Dachschaden

Am Montag, den 16.11.2020, wurde der Fachberater des THW München-Mitte zur Begutachtung eines beschädigten Daches gerufen. Das verglaste Dach der Münchner Antikensammlung war vom Baukran einer benachbarten Baustelle schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Da sich darunter unersetzliche Exponate antiker Kunst befinden und für die nächsten Tage schlechtes Wetter vorhergesagt wurde, war Gefahr im Verzug. In Abstimmung mit dem Bauamt und der betroffenen Baufirma wurde die provisorische Abdeckung der Dachfläche durch das THW für den nächsten Tag beschlossen. Noch am Montagabend wurde das benötigte Material nebst einem sog. Notdach, das der OV Dachau zur Verfügung stellte, zusammengestellt und verlastet.

Am Dienstag früh begann dann der Einsatz mit einer Begutachtung durch den Glaserbetrieb, der die Reparatur ausführen sollte. Dabei wurde klar, dass das Provisorium möglicherweise längere Zeit halten soll als gedacht und somit so haltbar wie möglich ausgeführt werden musste.

Nach dem Anbringen von Sicherheitsleinen für die Absicherung der Helfer wurden die Schadstellen gesichert und lose Teile entfernt. Dabei war große Umsicht nötig, um nicht durch die Glasplatten zu brechen oder zusätzliche Schäden zu verursachen. Anschließend wurde mit Hilfe des Baukrans das Notdach ausgelegt und durch Leinen, Bohlen und fast 300 Sandsäcke gesichert.

Nach etwa 7 Stunden war der Einsatz beendet, verbunden mit der Hoffnung, dass die zum Teil über 4000 Jahre alten Kunstwerke vor Schaden bewahrt bleiben.