Flughelferausbildung bei der Bundespolizei gestartet

Die Erfahrungen von Großschadenslagen wie der des Elbe-Hochwassers haben gezeigt, dass organisationsübergreifendes Handeln und bessere Kenntnisse über die Partner im Katastrophenschutz eine deutlich effektivere Hilfe bedeutet. Aus diesem Grund soll die Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband Bayern des Technischen Hilfswerks und der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim, beide Teil des Bundesministerium des Inneren, intensiviert werden.

Ziel ist ein Erfahrungsaustausch und die Definition von klaren Verfahrensabläufen für Einsätze, an denen beide Organisationen beteiligt sind. Ein weiterer Schritt ist, Helfer des THWs zu Flughelfern auszubilden. Diese Ausbildung startete Anfang März durch die Fliegerstaffel der Bundespolizei in Oberschleißheim mit der Teilnahme von Helfern aus den Ortsverbänden Freising, München-Land, München-Mitte und München-Ost. Die Ausbildung zum Flughelfer umfasst dabei theoretische Kenntnisse über den Aufbau und Betrieb von Feldflugplätzen, die Gefahrenbereiche an Hubschraubern und die Sicherheitsvorschriften des Flugbetriebs sowie die technische Einweisung in die Last-Einrichtungen an den Transport-Hubschraubern der Bundespolizei (EC 155 B und AS 332 L1 Super Puma).

Die theoretischen Kenntnisse wurden in praktischen Übungen umgesetzt, geübt und so die Voraussetzungen geschaffen, die teilnehmenden THW-Helfer in Zukunft als Flughelfer der Ausbildungsstufe ?Lima? in Katastrophenfällen einsetzen zu können.