Folgen des Hochwasssers:Feuchte Wände und Böden in der Autohalle des Deutschen MuseumsTechnisches Hilfswerk hilft bei der Sicherung wertvoller Oldtimer

(14. September 2005) Mit 5,36 Metern erreichte die Isar in der Nacht zum 24.
August 2005 den höchsten Pegelstand seit 50 Jahren. Das Deutsche Museum
war auf das Hochwasser vorbereitet und sicherte bereits am Vorabend mit der Feuerwehr
und 1.700 Sandsäcken das Museum gegen die große Flut.

Dennoch: Das steigende Grundwasser drang durch das poröse Mauerwerk in
Depoträume und einzelne Ausstellungen des Museums ein. Besonders betroffen:
Die Autohalle, in der wertvolle, restaurierte Oldtimer stehen und auf ihren
Transport ins neue Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe warten. Obwohl
das Wasser in den Hallen noch am gleichen Tag abgepumpt werden konnte und Trocknungsgeräte
aufgestellt wurden, stellte die hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund durchnässter
Wände und Böden eine große Gefahr für die wertvollen Autos
dar – befürchtet wurden vor allem Rost- und Schimmelbildung an den historischen
Fahrzeugen. Die wertvollen Exponate mussten so schnell wie möglich verlagert
werden, um Schäden zu vermeiden.

Unbürokratische Hilfe kam – wie schon so oft – vom Technischen
Hilfswerk THW. In einer gemeinsamen Aktion von THW und Mitarbeitern des Deutschen
Museums wurden rund 40 Automobile, darunter so seltene Fahrzeuge wie das Leon
Bollée Dreirad aus dem Jahr 1895, in das Außendepot transportiert.

Ab Herbst 2006 wird die einmalige Sammlung der Landverkehrsfahrzeuge dann
auf insgesamt 12 000 m² Ausstellungsfläche in den historischen Messehallen
auf der Theresienhöhe präsentiert.

Sabine Hansky
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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