Im Rahmen der Stadtteilwoche Au-Haidhausen 2004, wurde das THW München-Mitte
von dem bekannten Aktionskünstler Philipp Kolb und einigen seiner Kollegen
gebeten, beim Bau einer Gierfähre über die Isar behilflich zu sein.
Dazu sollte ein Stahlseil quer zur, an dieser Stelle 40 m breiten, Isar gespannt
und verankert werden.
Nach kurzen Vermessungsarbeiten am Freitagabend, wurde der genaue Ort festgelegt
und die Erdanker (Bäume durften nicht benutzt werden) eingeschlagen. Mit
einer mit dem “Fährboot” über die Isar gebrachten Leine,
mußte dann das eingentliche Fährseit (Stahlseil) an das andere Ufer
gezogen werden. Gespannt wurde dieses dann mit einem Greifzug und anschließend
mit Seilklemmen gesichert. Nun mußte nur noch das Boot mit einer Rolle
am Fährseil befestigt und die Anlage getestet werden. Das Boot – ein Ruderboot
in GFK-Bauweise – war für diesen Zweck sehr gut geeignet und ließ sich
ausgezeichnet und ziemlich flott manövrieren. Zur Absicherung wurde ca.
50 m flussabwärts noch eine Sicherungsleine angebracht, die im Notfall
das Boot oder einen über Bord gegangenen Passagier auffangen sollte.
Nach zwei leicht verregneten, aber dennoch erfolgreichen, Tagen Fährbetrieb,
wurde die Fähre am Sonntag abend wieder abgebaut.
