Maul- und Klauenseuche.

München – Erste Verdachtsfälle auf Maul- und Klauenseuche (MKS) in
Bayern haben den Ortsbeauftragen Max Berthold des Technischen Hilfswerkes, Ortsverband
München Mitte dazu bewegt, seine freiwilligen Helfer auf einen eventuellen
Einsatzfall vorzubereiten. Da die Verschleppung der MKS-Krankheitserreger auch
durch Personen, Fahrzeuge oder sogar Wind möglich ist, gilt es im Ernstfall
hauptsächlich die gründliche Desinfektion von Kfz vor dem Verlassen
des betroffenen Gebietes zu veranlassen. Dies ist auch Aufgabe des Technischen
Hilfswerkes (THW).

Im Fall des Auftretens eines MKS-Falles im Raum München
sind die THW-Helfer gründlich vorbereitet. Hierfür steht eine durch
das THW selbstgebaute Fahrzeug-Desinfektions-Anlage zur Verfügung. Im ersten
Schritt erfolgt die Sprühnebel-Desinfektion bei der das betroffene Fahrzeug
von allen Seiten mit Desinfektionsmittel besprüht wird. Der zweite Schritt
ist die Hochdruck-Reinigung bei der der Helfer schwer zugängliche Kfz-Stellen
manuell per Hochdruckreiniger desinfiziert. Als letzer Schritt folgt die Reifen-Desinfektion
bei der das Fahrzeug durch mit Desinfektionsmittel getränkten Schaumstoff
geleitet wird.

Mit diesen Maßnahmen kann eine Verbreitung durch an Fahrzeuge
haftenden Viren verhindert werden. Auch der Schutz des einzelnen Helfers stand
im Vordergrund des ausführlichen Vortrages durch den THW-Ortsbeauftragten.