Gasexplosion

München – In den frühen Morgenstunden ereignet sich eine Gasexplosion
in einer Münchener Wohngegend. Mehrere verschüttete Menschen befinden
sich unter den Trümmern. Es herrscht Panik bei den Betroffenen und den
Anwohnern. Der Zugführer des Technischen Hilfswerkes (THW) Günter
Schopper aus Fürstenried und seine Mannschaft von 24 Helfern des 1. Technischen
Zuges des Ortsverbandes München-Mitte rücken sofort mit drei Gerätekraftwagen
und einem Mannschaftstransportwagen zur Unglücksstelle aus. Für sie
heißt es, schnell und organisiert zu handeln.

Ein simulierter Einsatz, der jederzeit zur tragischen Realität werden
könnte. Bei der Einsatzleitung ist nun Spontanität und Organisationstalent
gefragt. Zuerst erfolgt eine gründliche Ortserkundung durch die zwei Gruppenführer
und ihre Helfer. Im Ernstfall wäre ebenfalls die THW-Fachgrupppe “Ortung” vor
Ort gewesen, die über modernste und hochsensible Ortungsgeräte verfügt
und Verschüttete auch in meheren Metern Tiefe schnell ausfindig machen
kann. Das Gebäude wird durch Stützbalken abgesichert. Außerdem
werden mehrere Mauerdurchbrüche durchgeführt um mittels Leiterhebel
verschüttete Personen zu bergen. Eine selbstgebaute Seilbahn befördert
die Verletzten über einen Fluß zum Rettungswagen. Optimale Bedingungen
für diesen Übungseinsatz lieferte das Abrißgelände einer
ehemaligen Papierfabrik in Pasing.

Unser besonderer Dank gilt dem Bauleiter Herrn Altmann der Firma Bilfinger & Berger
Umwelt GmbH in der Kistlerhofstraße, der durch sein Engagement eine solche
lebensnahe Übung für den Katastrophenschutz ermöglicht hat.